Bei der Privatbrauerei Rogg KG in Lenzkirch - sie ist die einzige selbständige und handwerklich geführte Braustätte im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald - konnte jetzt Diplom-Braumeister Joachim Rogg ein neues Bier vorstellen, nämlich sein zweites Bio-Bier das „Rogg’s Bio Hefe Weisse“. Gebraut wird es nach ökologischen Grundsätzen.
„Das neu Bier ist das gelungene Zusammenspiel handwerklicher Braukunst mit besten heimischen Produkten aus kontrolliertem ökologischen Anbau“, so Joachim Rogg am vergangenen Freitag bei der Vorstellung des Bieres. Es wird mit Schwarzwälder Quellwasser im Schon-Koch-Verfahren gebraut. Die Dachswanger Mühle bei Umkirch ist der kompetente Lieferanten für Biogetreide ganz in der Nähe. Das Biogetreide wird in der Mälzerei Eckenstein in Lahr-Dinglingen vermälzt. Der Hopfen stammt aus biologischem Tettnanger Anbau.
Das altbayerische Produktionsverfahren der Flaschengärung verleit dem Bio-Hefe-Weisse seinen spritzig-fruchtigen Geschmack. Das obergärige Bier hat eine Stammwürze von 12,6 Prozent und einen Alkoholgehalt von 5,5 Volumenprozent und ist im Handel in der 0,5 Ltr. Flasche erhältlich. Vertrieben wird Rogg´s Bio Hefe-Weisse direkt von der Brauerei, in Bio- und Naturkostmärkten und in der ausgesuchten (Bio-)Gastronomie.
 |
Diplombraumeister Joachim Rogg freut sich über die Zertifizierung "Solarbier" durch die TU München-Weihenstephan. |
Foto: Horst Böß |
|
Bei der Produktvorstellung in der Brauereigaststätte konnte Joachim Rogg auch über die erfolgreiche die Zertifizierung „SOLARBIER - Gebraut mit der Kraft der Sonne“ der Technischen Universität München- Weihenstephan, Abteilung Umwelttechnik der Lebensmittelindustrie, berichten. Tags zuvor war die diesbezügliche Urkunde bei der Brauerei eingegangen. „Es ist dies eine eindeutige Kennzeichnung, an welcher der Verbraucher erkennen kann, ob sein Bier auf nachhaltige Art und Weise produziert wurde“, so Rogg.
Auf drei Gebäuden der Brauerei Rogg sind rund 340 Quadratmeter Solarpaneele installiert, die zusammen maximal eine Leistung von 46 Kilowatt liefern. Der übrige benötigte Strom kommt zum einen aus fünf Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, den sogenannten Dachsen, der Brauerei. Diese garantieren einen hohen Wirkungsgrad. Daneben liefert die NaturEnergie AG, einer Aktiengesellschaft mit Sitz in Grenzach-Wyhlen, noch Straom. Die NaturEnergie erzeugt ihren Strom mit Wasserkraftwerken am Hochrhein. 25 Prozent des Brauereiausstoßes von rund 3000 Hektolitern jährlich sind somit Solarbier.
Die Solarbier- Innovations- und Marketing-Gesellschaft GbR (SIMG) wurde im Frühjahr 2007 in Pfaffenhofen an der Ilm gegründet. Ziel ist es, die deutsche Brauwirtschaft durch die Lizenzvergabe der Marke Solarbier und dem zugrunde liegenden Nachhaltigkeitskonzept bei der Umstellung auf erneuerbare Energien zu unterstützen.
Bisher fehlt auf dem deutschen Biermarkt eine eindeutige Kennzeichnung, an welcher der Verbraucher erkennen kann, ob sein Bier auf nachhaltige Art und Weise produziert wurde. „Die von TU München-Weihenstephan kontrollierte Kennzeichnung „SOLARBIER“ gibt dem Verbraucher Gewissheit, dass er ein Bier trinkt, welches schmeckt und zugleich der Umwelt nicht schadet“, so Braumeister Rogg abschließend.
Weitere Infos wie Stammwürze, Alkoholgehalt, ... - hier klicken |