„Gut, sauber, fair“ ist das Motto von Slow Food, einer weltweiten Vereinigung - sie ist in über 100 Ländern vertreten - von bewussten Genießern und mündigen Konsumenten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten.
Die Gruppierung fördert eine verantwortliche Landwirtschaft und Fischerei, eine artgerechte Viehzucht, das traditionelle Lebensmittel-handwerk und die Bewahrung der regionalen Geschmacksvielfalt. Weiter will sie Produzenten, Händler und Verbraucher miteinander in Kontakt bringe und Wissen über die Qualität von Nahrungsmitteln.
In Freiburg im Breisgau besteht eine lokale Gruppe, eine Convivien.
Sie wurde 1977 gegründet und hat rund 250 Mitglieder aus allen Bevölkerungsschichten.
Rund 20 Mitglieder waren nun am Samstag. 23. Juli, im Hochschwarzwald um den Schwendehof bei Lenzkirch und die Privatbrauerei Rogg kennen zu lernen.
Schwendehofbauer Christoph Schäfer machte die Gruppe bei der Besichtigung des Betriebes mit der Philosophie des Hofes vertraut:
„Um heutzutage als landwirtschaftlicher, milcherzeugender Betrieb überleben zu können, reicht es nicht gute Milch zu produzieren. Milchquoten und Dumpingpreise zwingen immer mehr Bauernhöfe in die Knie. Um die Existenz der Höfe zu sichern, entschlossen sich der Schwendehof und der Hierahof bei Saig daher schon im Jahr 2000 eine Kooperation einzugehen. Beide Biolandbetriebe veredeln ihre Milch seitdem gemeinsam in der Käserei auf dem Schwendehof“, so Schäfer.
Bevor die Gruppe in die Schwende fuhr gab es b ei der Brauerei Rogg schon einen Besichtigung. Auch hier stand die hohe Qualität der Biere, darunter auch ein Biobier, im Interesse der Besucher. Die Gruppe wurde fachkundig von Braumeister i.R. Hermann Steinhauser geführt. Zum Abschluss des Tages stand dann eine Bier- und Käseverkostung im Brauereigasthof Rogg auf dem Programm. Dazu wurden die Gäste von Bauereichef Joachim Rogg begrüßt. |